Starker Auftritt:
Sommerfest im Helmut-Kuhlen-Haus

Es war alles – außer einer gewöhnlichen Seniorenheim-Feier. Im AWO Jubiläumsjahr hat sich die engagierte H-K-H-Belegschaft beim Sommerfest selbst übertroffen.

Allein das Ambiente in der ehemaligen Lagerhalle auf dem Einrichtungsgelände ist etwas ganz Besonderes. Im letzten Jahr hatte man mit maritimen Accessoires Nordsee-Flair in das alte Gemäuer gezaubert. Dieses Mal erwartet die Besucher*innen ein Deko-Traum in AWO-Farben: Rote Verkleidung für die Hallenwände, weiße Hosen und rote Polo-Shirts für die Mitarbeiter*innen. Rote und weiße Rosen auf den Tischen und unzählige rote und weiße Luftballons im Raum verteilt. „Wir wollten in diesem Jahr etwas machen, was mit dem AWO-Jubiläum zu tun hat,“ erklärt Einrichtungsleiterin Tanja Lennartz. „Deshalb haben wir das Motto unseres Sommerfests in Anlehnung an das AWO-Geburtstagsmotto gewählt.“ Es prangt groß auf einem Transparent hinter der Bühne: Alles, Außer-Gewöhnlich. 100 Jahre AWO, 100 Jahre starke Frauen.  Und viele starke Frauen bestreiten dann auch das Programm. Den Anfang macht der Nachwuchs: Eine Mädchen-Jazztanzgruppe, trainiert von H-K-H All Star Natascha Höing. Danach legt Rachel Kobusch aus der Heimverwaltung mit der Showtanzgruppe „Tanzfabrik“ einen fulminanten Auftritt hin. Mitreißende Mädels-Power, paradiesisch schöne Kostüme und eine anspruchsvolle Show sorgen für beste Stimmung im Saal. Das Highlight des Nachmittags erwartet die Gäste im Anschluss. Im November hatte Tanja Lennartz das H-K-H Konzept für einen Beitrag anlässlich des „Geburtstags mit Aussicht“ am 6. Juli in Solingen beim AWO Bezirksverband Niederrhein eingereicht. Seit Anfang des Jahres war Oliver Jansweid mit dem Feinschliff an Text und Songauswahl beschäftigt. Jetzt präsentieren die H-K-H All Stars erstmals auf der Bühne ihr Programm: Eine Revue, die von 100 Jahren AWO und 100 Jahren starken Frauen erzählt – unterhaltsam, erhellend, mitreißend und bewegend. 

Drei Suffragetten aus dem Mary-Poppins-Film eröffnen den Reigen. Dann treten nacheinander Zara Leander und Hildegard Knef auf die Bühne. Die frühe Marlene Dietrich sitzt lasziv rauchend auf einem grünen Stuhl. Die späte fragt eindringlich nach dem Verbleib von Blumen, Mädchen, Männern und Gräbern. Katja Epstein macht Werbung für den deutschen Schlager von damals, Nicole für ein bisschen von allem. Nena lässt einen Extra-Ballon steigen. Helene Fischer sorgt für Atemlosigkeit auch in den Rängen. Zum Schluss versammelt sich die komplette H-K-H-Belegschaft auf der Bühne, um mit Oliver Jansweid Udo Lindenbergs „Wir ziehen in den Frieden“ zu singen. Das Premieren-Publikum ist tief beeindruckt.

„Ich war ganz schön nervös,“ gibt Tanja Lennartz zu. „Mein erstes Sommerfest im Helmut-Kuhlen-Haus sollte ja ein Erfolg werden“. Das war es. Und der Jubiläumsauftritt ihrer H-K-H All Stars in Solingen wird es mit Sicherheit auch.

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