Brigitte Junk

Housekeeperin mit Händchen für Deko

Brigitte Junk ist Koordinatorin Wohnen & Service im Seniorenzentrum Moers-Schwafheim – und hat eine beeindruckende AWO-Karriere hinter sich. 

„Vor 34 Jahren habe ich als Teilzeit-Reinigungskraft ohne Ausbildung in unserer Einrichtung angefangen. 19 war ich damals. Einige Jahre habe ich so gearbeitet. Dann dachte ich mir: Das kann nicht alles sein. Ich begann neben dem Job mit einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin, die ich erfolgreich absolvierte. 

Ich wechselte in den Wohnbereich. Hier war ich für die hauswirtschaftliche Versorgung der Bewohnerzuständig – unter anderem Frühstück und Betten machen. Aus einer halben wurde später eine volle Stelle. Ein Viertel meiner Stunden arbeitete ich in der Großküche.Mein Zuständigkeitsbereich wuchs ständig. Ich übernahm die Hausreinigung und stimmte interne und externe Dienstleistungen ab. Damals hatte die Küchenleitung auch die Hauswirtschaftsleitung.

Weil das alles zu viel wurde, strukturierte man um – und schaffte eine neue Position für mich: Koordination Wohnen und Service. Im Hotel würde man „Housekeeping“ dazu sagen. 

Damit kamen noch mehr neue Aufgaben dazu. Ich bin für die komplette Einrichtungswäsche verantwortlich. Ich beaufsichtige die hauseigene Wäscherei und unsere externen Dienstleister, über die wir zum Beispiel die gesamte Flachwäsche anmieten. Auch Renovierungen sind mein Hoheitsgebiet: Ich erstelle den jährlichen Renovierungsplan und leite alle notwendigen Schritte ein, damit ein Zimmer im Falle des Versterbens eines Bewohners möglichst schnell wieder zur Verfügung steht.Darüber hinaus bin ich Hygienebeauftragte für die nicht pflegerischen Bereiche.

Ich habe auch Mitarbeiterverantwortung. Vier Kolleg*innen arbeiten mir zu. Probleme, mich durchzusetzen hatte ich nie. Was vielleicht mein Vorteil war: Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass es Probleme geben könnte. Die Einrichtungsleitung hat mir zudem entsprechende Fortbildungen ermöglicht: Personalgesprächsführung, Dienstplangestaltung – ich habe sehr viel gelernt. 

Oktober, November und Dezember sind für mich die heißeste Phase des Jahres. Gleich zwei Großevents stehen dann an: Unser Martinsmarkt und unsere Weihnachtsfeier. Ich erledige nicht nur die Einkäufe für die Veranstaltungen und organisiere die Verkaufsstände mit. Ich mache auch die komplette Deko selber. Offensichtlich mache ich das gut, denn Bewohner und Besucher sind regelmäßig begeistert – vor allem in der Vorweihnachtszeit. Die Hausmilieugestaltung – die speziell eingerichteten Ecken in den Wohnbereichen – kommt ebenfalls von mir. 

Es ist ein strammes Programm, das ich absolviere. Aber ich habe dafür auch sehr viel Freiraum. Das liebe ich an meinem Job: dass ich komplett selbstständig arbeiten kann – und es keinen Tag gibt, an dem Langeweile aufkommt.“

Brigitte Junk hat viel erreicht. Denn bei den AWO Seniorendiensten Niederrhein gibt es immer eine Perspektive. Auch für Sie. Überzeugen Sie sich selbst.